Tag 106, 30.08.23
Windstill
Mel:
Wir haben es heute nicht eilig. Die 20 Kilometer die vor uns liegen sind alles Forststrasse, was wir in gut fünf Stunden bewältigen können.
Zum Frühstück geniessen wir ein einfaches Rührei zum Knäckebrot. Eier hatten wir schon lange keine mehr. Da mussten wir gestern natürlich gleich zuschlagen, als wir sie im Shop von Ritsem entdeckt haben.
Nachdem wir all unsere Einkäufe im Rucksack verstaut haben, wiegt dieser wieder soviel wie in Sulitjelma. Also viel…
Das Zimmer ist schnell gereinigt (es ist jetzt sauberer als gestern) und wir stehen ablaufbereit vor der Tür.
Da ich eine eher ereignislose Wanderung erwarte, kündige ich bereits an, dass ich heute mein Hörbuch geniessen werde. So laufen wir los. Während ich dem Roman von Marie Force lausche, unterhalten sich Martin und Anja.
Beim See Autajaure angekommen, machen wir eine grössere Rast. Nach der Pause bringen wir die fehlenden neun Kilometer noch hinter uns.
Schön ist, je weiter wir uns von Ritsem entfernen, umso malerischer wir die Umgebung. Ich kann richtig beobachten, wie der Herbst mit seinen Farben Einzug hält.
In der Sitasjaure Fjällstugan angekommen, finden wir diese verlassen vor. Auch der Hüttenwart ist mitsamt Familie wohl auf Wanderschaft. Martin meint, dass es wohl eine Seltenheit ist, das es hier so windstill ist. Die Fjällstugan liegt idyllisch am See Sitasjaure. Später am Abend laufe ich noch über die Steine so weit ich „in“ den See komme und geniesse die ruhige Stimmung. Wie schön es hier ist.
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