Travis, Anja & Mel Schwendemann & Schönbächler
Tag 79, 03.08.23
Peters Gapahuk
Mel:
Für die nächsten zwei Tage werden wir das lange Asphaltstück bis nach Røyrvik gehen. Ich freue mich, dass wir heute in einem Gapahuk übernachten werden. Nur dank Peter (der NPL-Läufer aus der Schweiz - siehe vorherige Berichte) wissen wir nämlich, dass diese existiert.
Was ist ein Gapahuk? Eine kleine Hütte, in der Regel eine Grillhütte, die mit einer Feuerstelle ausgerüstet ist und im Kreis angeordnet eine Sitzbank aufweist. Eigentlich ist sie als Ausflugsziel gerechnet, aber man kann auch prima in ihr nächtigen. Da das Wetter heute wiedermal unsicher ist, ist es auch gut, eine trockene Unterkunft in Aussicht zu haben.
Wir gehen also nach unserem sehr ursprünglichen Frühstück (wieder Knäckbrot mit Frischkäse, wie zu Beginn der Wanderung), auf die Strasse und laufen. Wir laufen und laufen. Die Kilometer gehen vorbei und ehe wir uns versehen, sind wir bis zum Mittag über 14 Kilometer gelaufen. Die Strecke an sich ist recht unspektakulär, nur die Seen, die man vom Strassenrand sieht, sind so richtig beachtenswert.
So eine Reise lebt ja nicht nur von der Natur, die durchwandert wird, sondern auch von den Begegnungen und Erlebnissen. Daher ist es auch sehr ermunternd, als ich am Strassenrand von einem Herrn angesprochen werde. Er malt gerade die neu erbaute Garage für die Schneeskooter im Winter an und ist von allen NPL-Läufern begeistert. Sein Cabin (für mich eher ein Haus) liegt zum NPL-Läufer-Spotting auch super, da nahezu alle Läufer hier vorbeikommen. Daher hat er sowohl im Sommer und Winter immer wieder interessante Begegnungen, wie er erzählt. Er fragt viel und wir erzählen, seine Begeisterung ist zu spüren. Solche Begegnungen sind immer wieder schön und man geht nach diesen mit einem Lächeln weiter. Auch wir sind immer wieder erstaunt, wieviel Freundlichkeit und auch Aufmerksamkeit uns entgegen gebracht wird.
Nach dem Mittag nehmen wie die letzten knapp 7 Kilometer unter die Füsse. Und dann kommt der Regen. Auf den letzten 3 Kilometern regnet es wie aus einem Spaghetti-Sieb und wir müssen trotz nun nochmal ansteigender Strasse die Regenjacken anziehen. Heieiei ist das heiss...
Im Gapahuk angekommen machen wir Feuer und geniessen erst einmal eine warme Suppe. Die Hütte ist sogar mit Rentierfellen ausgestattet.
Mit Peter sind wir immer wieder im Austausch. Da er einiges vor uns läuft, versorgt er uns immer wieder mit Infos zum Weg und was uns noch erwartet. Oft sind wir aber einfach nur bestens unterhalten von ihm, seinen Sprüchen und amüsanten Videos. Des öftern hat er schon den Jerusalema-Tanz gefilmt. Sei es im Supermarkt beim Schokoladenregal oder im Regen mitten im Fjell. Peter hat uns gebeten, vor der Nordli Kirche bei Sandvika ebenfalls einen Jerusalema zu tanzen und diesen zu filmen. Die Kirche ist es dann nicht geworden, aber ein solches Video vor "seinem" Gapahuk zu machen, haben wir uns nicht nehmen lassen.
Für Peter:
Wir senden es ihm sofort. Welch eine Freude! Er freut sich so sehr, dass er uns sogleich anruft. Peter, es war grossartig dich mal wieder zu hören und zu sehen. Mach weiter so, du bist ein super Typ!
Mehr davon 😂😂
Ich liebe es und jetzt weiss ich endlich wie man sich dabei richtig bewegen muss ihr seid zwei Schätze. So guet!!
Eifach super ihr zwei 🤩👯♀️! Wänn das Video viral gaht werdet ihr wahrschindli für die next Dance Show is TV iglade 🤩!! wiiterhin ä gueti Reis und viel Usduur… das ihr näbscht dänä Strapaze amigs no möget all die Bricht verfasse; chapeau!!
Knuddel us em Engadin
s‘Bürglers
So genial, hat auch mir gefallen 🤣
Weiterhin viel 🍀und ein paar ☀️Tage!
Hey, dass ihr noch so vielnä Kilometer no möget tanze, hät ällei scho än Medaillie verdient….. 🤣🤣 Liebi Grüess in Nordä