Tag 3, 19.05.23

Wasser überall

Travis:

Als ich heute Morgen erwacht bin, habe ich als erstes mit meinen Ladies gekuschelt. Das ist meine neue Morgenroutine. Was aber auch ganz wichtig ist, ist das Frühstück. Habe ich schon gesagt, dass ich immer zu wenig erhalte? Heute hat Anja sich ein Herz gefasst und mir die Resten des Frischkäses vermacht. Hmmm und Schlaber.

Der heutige Tag war von vielen Strassen geprägt. Zum Glück sind die Nebenstrassen nicht asphaltiert, sondern mehr Forststrassen. Das macht das Laufen angenehm.

Mel hat je nach Gegend andere Leinenlängen. Mal ganz kurz für stark befahrene Stassen, mal mittellang bei weniger Autos. Oder mein Favorit: lang, für Gegenden, wenn keine Autos zu erwarten sind.

Ich kann mich nicht entscheiden, was toller war: der Deal mit Mel, dass ich bei jedem Auto ein Goodie erhalte, oder das viele Wasser. Wir sind nämlich den ganzen Tag an vielen Bächen, Flüssen und Seen vorbeigekommen.

Ich glaube die Mädchen meinens ernst, und wir werden noch ein paar Tage mehr laufen. Daher habe ich angefangen, mich bei jedem Stopp oder Pause sofort hinzulegen.

Mel sagt, ich soll viel trinken. Ich lerne gerade, aus den Bächlein am Wegesrand zu trinken. Momentan spiele ich viel lieber in den Bächen und vergesse zu trinken. Nach Mels Meinung finden sich für mich unzählige Trinknäpfe am Wegesrand. Aber hey, warum soll ich da trinken? Dann würde Mel die Trinkflasche für mich vergebens tragen. 🤷🏽‍♀️

Nach einem Kurzeinkauf in der "Butikken" sind wir nun auf einem Camping. Die Mädels haben hier das Zelt aufgestellt. Sie haben sogar schon Routine. Das geht Ratzfatz, da reicht die Zeit für mich nicht mal zum einschlafen.

Der Tag war aufregend mit dem vielen Wasser, und von Frust geprägt, da ich nicht in allen Wassern baden durfte. Da bin ich froh, ist der Tag nach 16 Kilometer zu Ende. Aber ihr glaubt es nicht, das Zelt steht am Fluss. 🙈