Travis, Anja & Mel Schwendemann & Schönbächler
Tag 27, 12.06.23
Ab ins Fjäll
Mel:
Die Nacht war gut. Ich habe mich recht erholt und bin nun bereit endlich in die ersehnte Hochebene zu gehen.
Gestern hat sich Nadja noch zu uns gesellt. Sie ist eine Deutsche NPL-Läuferin und ist uns auf Anhieb sympathisch. Sie schliesst sich uns an. Gemeinsam laufen wir zur nahegelegenen Krossobanen. Eine Seilbahn, die uns ca. 400 Höhenmeter Aufstieg erspart. Wir verweisen hier auf Peter, der sagt: „Genuss kommt vor der Selbstkasteiung.“ Ich bin froh, gibt es diese Möglichkeit, denn meine Energie ist doch noch sehr begrenzt. Der Lauf zur Bahn ist schon sehr anstrengend für mich, da es an der prallen Sonne aufwärts geht. Die Stimmung ist aber heiter, speziell als wir am Rotwein und am Pädagogen vorbeikommen:
Und dann geht es nochmal etwas bergauf um ins Fjäll zu gelangen. Wäre ich bei bester Gesundheit wäre dieser Weg ein Spaziergang. Die Steigung ist moderat und auf gut begehbaren Wegen. Zusätzlich gehen wir heute total nur 10 Kilometer, was ein halber Wandertag ist.
Der Weg ist einfach nur schön. Nach gut drei langsamen Wanderstunden und zwei Pausen erreichen wir die malerische Helberghytta. Ich bin total kaputt und setze mich einfach auf die Veranda. Für einige Zeit bewege ich mich kein Stück mehr.
Martin ist aktiv und kümmert sich bald um einen Kaffee. Nadja plündert derweil die „Schatzkiste“ (S‘Chuchichästli). Hier findet sie Haferkekse, die andere Wanderer zurückgelassen haben. Also geniessen wir alle die Sonne auf der Veranda bei Kaffee und Keksen. Was für eine Wohltat.
Wir werden in der Nebenhütte nächtigen, da in der Haupthütte Hunde nicht erlaubt sind. Egal, die ist auch ganz gemütlich. In der Haupthütte geniessen wir unser Abendessen und bedienen uns noch an der Speisekammer bei Schokoladenpudding und Vanillesauce. Wir üben uns noch im Puddinglesen und erkennen, das wir morgen eine hügelige Landschaft erwarten dürfen.
Wir lassen den Abend bei Gesprächen ausklingen.
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