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  • AutorenbildTravis, Anja & Mel Schwendemann & Schönbächler

Tag 21, 06.06.23

Auf, auf, auf, Hinauf...


Mel:

Heute geht es nach unseren Ruhetagen wieder los. Travis Füsse sind gut verheilt und er mag wieder laufen. Nur dieser blöde Rucksack müsste nicht sein. Er macht den Eindruck als wäre er betrogen worden. Wir fantasieren, dass er wohl verstanden hat, dass es für jeden Wanderer zwei Tage Pause gibt. Daher zwei für ihn und anschliessend zwei für Anja und dann noch für Mel. Naja, das war wohl ein Missverständnis.


Gleich anschliessend an die Dorfstrasse von Dalen geht eine lange Treppe den Berg hoch. Laut Daniel, einem anderen NPL-Läufer, sollen es über 600 Stufen sein. Wir hoffen inständig, dass er sich um einige Hundert zu viel verzählt hat. Wir machen ein Startfoto.

Es ist steil... ja, es ist sehr steil. Ich schnaufe mich zwischenzeitlich atmend wie ein Wahlross den Berg hoch. Der Schweiss läuft in Strömen. Um mir selber Mut zu machen sage ich laut (vielleicht gibt das mehr Energie): "Das isch guet! Das isch sogar sehr guet. Weisch wieviel Höhemeter mir so gaaaaanz schnell überwindet!"


Dass Anja, die vor mir läuft, nicht denkt, jetzt sei eine Lokomotive hinter ihr, überrascht mich. Ich keuche wie wahnsinnig. Und dennoch freut mich der Weg tatsächlich, denn er ist vorhanden, trocken und er ist sogar mit Wanderzeichen gut markiert.

Wir machen immer wieder kleine Verschnaufpausen und betrachten neben unseren verschwitzten Rücken auch die glorreiche Aussichten die uns der Weg und der Aufstieg beschert. Travis gönnt sich derweil einen Frischesnack. Wie fein doch diese Löwenzahl-Blumen sind...

Und dann endlich ist der Aufstieg gelungen. Zumindest der grösste Teil. Unser Abschlussfoto zeigt meiner Meinung nach ganz gut, das es zwar anstrengend war, wir aber sehr glücklich sind.

Der nächste Abschnitt ist die sogenannte Ravnjuv, also zu Deutsch, die Rabenschlucht. Ein wunderbarer Wanderweg. Wieder sind wir selig mit unserer Routenwahl. Gegen Ende machen wir hier auch direkt am Bach Pause. Wie gut es uns doch geht.

Die anschliessende Strasse überrascht uns. Wir haben fest mit Asphalt gerechnet. Dieser bleibt jedoch aus. Wir dürfen doch tatsächlich auf den nächsten gut sieben Kilometern Forststrasse laufen. Das geht sehr gut und wir kommen gut voran. Unterwegs schauen wir uns auch noch die Rabenschlucht an. Doch bei 350 Meter steil abfallender Felswand wird uns beiden doch etwas schummrig.

Für die letzen Kilometer motivieren wir uns mit dem Wissen, dass uns im Åmot ein Cabin erwartet. Dieses haben wir reserviert, da wir wussten, das es ein strenger Tag wird. Trotz relativ viel Verkehr geht dieser Strassenabschnitt erstaunlich gut. Der Grund ist, dass der Seitenstreifen ungewohnt breit ist.

Und dann ist es soweit, wir dürfen unser Cabin beziehen. Es ist einfach nur wow! Wir nutzen die Gelegenheit und kaufen im nahegelegenen Supermarkt Lasagne zum Abendessen. Das haben wir uns nach den heutigen strengen 18 Kilometern verdient.


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1 Comment

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Unknown member
Jun 06, 2023
Rated 5 out of 5 stars.

Freu mi jede Tag sehr über euä Tatsachebricht 🤩! Nur das tolle Wetter.. das macht mir fürs Tippspiel chli en Strich dur d‘Rechnig 😅! Bi allem was ihr leistet hetti wohl s‘Hundefuetter chli ufäschruubä sölle.. wär weiss was passiert wenn’s mal kei Lasagne hät 🤣!

Glg s‘Schwösterli

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